Geschichte

1918

Die Forschungsanstalt wird mit Urkunde vom 3. April 1918 von den Staatsministerien des königlichen Hauses und des Äußeren sowie des Inneren beider Abteilungen als öffentlich - rechtliche Stiftung gegründet, auf Initiative von Geheimrat Prof. Dr. phil. Dr. med. Theodor Paul, Inhaber des Lehrstuhls für Pharmazie und angewandte Chemie der Universität München, der zum ersten Direktor bestellt wird. Nach der Vernichtung des Stiftungsvermögens durch die Inflation 1923 erfolgt eine weitgehende Anlehnung an das Universitätslaboratorium für Angewandte Chemie.

1929

Nach dem Tod des Begründers am 30. September 1928 wird die Anstalt durch dessen, ab 1. April, amtierenden Nachfolger, Prof. Dr. phil. Benno Bleyer, Inhaber des Lehrstuhls für Pharmazeutische- und Lebensmittelchemie der Universität München, ausgebaut.

1944

Zerstörung der Anstaltsräume und fast des gesamten Anstaltseigentums durch Luftangriffe.

1945

Am 24. November Tod des Direktors der Anstalt, Prof. Dr. phil. Benno Bleyer.

1946

Wiederaufnahme der Forschungsarbeiten in behelfsmäßigen Unterkünften in Dachau, München - Nymphenburg, sowie in München Schwabing.

1947

Am 16. Juli wird Prof. Dr. phil. S. Walter Souci, der die DFA seit Anfang 1946 kommissarisch geleitet hat, zum Direktor der Anstalt bestellt.

1948

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten übernehmen die Finanzierung.

1951

Bezug der neu erstellten Laboratorien im Wenschow-Gebäude in München Schwabing.

1968

Am 1. Dezember scheidet Prof. Dr. S. Walter Souci nach 23-jähriger Tätigkeit als Direktor der Forschungsanstalt aus.

1969

Am 1. Februar übernimmt Prof. Dr. Hans-Dieter Belitz, Vorstand des Instituts für Lebensmittelchemie der Technischen Universität München, die Leitung.

1977

Seit 1. Januar wird die Stiftung aufgrund der Rahmenvereinbarung zwischen Bund und Ländern über die gemeinsame Förderung der Forschung nach Artikel 91b GG finanziert. Bezug neuer Laboratorien in Garching im Gebäude der Fakultät für Chemie, Biologie und Geowissenschaften der Technischen Universität München.

1993

Am 31. März verstirbt der Direktor der Anstalt, Prof. Dr. Hans-Dieter Belitz, nach schwerer Krankheit.

1995

Am 1. August wird Prof. Dr. Peter Schieberle, Ordinarius für Lebensmittelchemie an der Technischen Universität München, zum Direktor der Forschungsanstalt bestellt.

2010

Im April Bezug neuer Laboratorien in Freising.

2017

Am 31. März geht Prof. Dr. Peter Schieberle in den wohlverdienten Ruhestand.

Zum 15. August wird Prof. Dr. Thomas Hofmann, Vizepräsident Forschung & Innovation der Technischen Universität München und Inhaber des Lehrstuhls für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der Technischen Universität München, zum neuen Direktor des Instituts bestellt.

Im Hinblick auf eine strukturelle und wissenschaftlich-strategische Neuausrichtung des Instituts wurde das Institut mit Wirkung zum 7. September 2017 in „Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München“ (kurz: Leibniz-LSB@TUM) umbenannt.

2018

Am Freitag, dem 15. Juni 2018, feierte das Institut sein 100-jähriges Bestehen im Rahmen eines wissenschaftlichen Festsymposiums.

Programm der Jubiläumsfeier

Link zum Film: 100 Jahre Molekulare Lebensmittel- und Ernährungsforschung

 

Am 17. Oktober wählt der Hochschulrat der Technischen Universität München (TUM) Prof. Thomas Hofmann (50) zum Präsidenten der TUM. Er wird am 1. Oktober 2019 auf Prof. Wolfgang A. Herrmann folgen, der die TUM in 23 Jahren tiefgreifend reformiert und auf internationales Spitzenniveau geführt hat.

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2019

Am 01. November 2019 hat Prof. Dr. Veronika Somoza ihr neues Amt als Direktorin des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (Leibniz-LSB@TUM) angetreten. Sie folgt auf Prof. Dr. Thomas Hofmann, der das Freisinger Leibniz-Institut verlassen hat, um sich ganz seinen Aufgaben als neuer Präsident der Technischen Universität München (TUM) widmen zu können.

Die Position der Direktorin ist mit einer Professur für Nutritional Systems Biology am Department Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften des Wissenschaftszentrums Weihenstephan der TUM verbunden.


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